1. Schweigen „aus großer Nähe“ – Harmonisierung im Familiengedächtnis in Bachmanns Prosafragment Der Tod wird kommen (1965)

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Ingeborg Bachmanns unvollendetes Romanprojekt mit dem Titel Todesarten (1962–1973) gestaltet auf einschlägige Weise die ,Gewaltgeschichte‘ des 20. Jahrhunderts als eine universale Struktur „in Beziehungen zwischen Menschen“.1 Anhand der dargestellten Erfahrungen der meist weiblichen Hauptfiguren erscheint in den Todesarten-Texten gesellschaftliches Gewaltpotential im privaten Raum des Zwischenmenschlichen. Parallel zu den Romanentwürfen des Todesarten-Projekts,2 von denen allein der Roman Malina im Jahr 1971 veröffentlicht wird, verfasst Bachmann 1965 eine Erzählung mit dem Titel Der Tod wird kommen, die im Hinblick auf Figuren, Motive sowie den Themenkomplex von Erinnern, Erzählen und Schweigen in einem engen textgenetischen Zusammenhang mit den Todesarten-Texten steht. So finden in dem Fragment beispielsweise bereits weibliche Figuren mit den Namen ,Karin‘ und ,Fanny‘ Erwähnung, die in späteren Entwürfen des Romanprojekts zu Hauptfiguren ausgearbeitet werden. Ein deutlicher Zusammenhang zeigt sich auch mit Blick auf das in Malina prominent dargestellte Motiv der „Blutschande“, das in einer unveröffentlichten Schlusspassage des Fragments aufgegriffen wird.3 Der Titel des Fragments wird außerdem in Malina zitiert, wo es heißt: „Ich sitze allein zu Hause und ziehe ein Blatt in die Maschine, tippe gedankenlos: Der Tod wird kommen.“4 Trotz der wesentlichen Bezüge wurde das Prosafragment nicht mit in die Edition der Kritischen Ausgabe von 1995 aufgenommen und liegt in edierter Form allein in der Werkausgabe von 1978 vor.

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Vor dem Hintergrund der Erfahrungen der Generation von Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs veranschaulicht Bachmann in den Todesarten-Texten zentrale Weisen des Erinnerns, die mit Konzepten der zeitgenössischen Gedächtnis- und Traumaforschung einhergehen. Im Fokus stehen einerseits Dynamiken des Körpergedächtnisses, die von der Bachmann-Forschung bereits in den 1980er und 1990er Jahren einschlägig nachgewiesen wurden: Die als „Krankheit des Damals“5 bezeichneten individuellen Identitätskrisen einer traumatisch empfundenen Vergangenheit finden Ausdruck in körperlichen Symptomen, die den Zusammenhang von kollektiver Erinnerung und historisch bedingter, krisenhafter Identität unterstreichen.6 Das Fragment Der Tod wird kommen skizziert insbesondere Funktionsweisen des Familiengedächtnisses, die an jüngere soziologische und kulturwissenschaftliche Untersuchungen zum sozialen und kommunikativen Gedächtnis anschließen und die sich auch in anderen Texten und Entwürfen des Todesarten-Projekts nachweisen lassen.7

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Während das kulturelle Gedächtnis, wie es von Jan und Aleida Assmann theoretisch ausgearbeitet wurde, ideologische und politische Zielsetzungen impliziert und damit in der Sphäre der gesellschaftlichen Öffentlichkeit wirkt,8 repräsentiert das Familiengedächtnis vorrangig den Raum des Privaten. Die Familie als „Kontaktzone in der Zeit“9 bringt somit individuelle und kollektive Erfahrungen und Erinnerungen zusammen, die exemplarisch auch die Erfahrungen größerer Erinnerungsgemeinschaften widerspiegeln. Die Literaturwissenschaftlerin Astrid Erll bezeichnet die Familie daher als Schaltstelle von individueller Erinnerung und größerem kollektiven Gedächtnisrahmen.10 Darin werden Narrative und Topoi der Historie und der Gesellschaft über die privaten und subjektiven Formen des Gedächtnisses in individuellen Lebenswelten sichtbar.

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In den einflussreichen Theorien zum kollektiven Gedächtnis des Soziologen Maurice Halbwachs stellen Familien Erinnerungsgemeinschaften dar, in denen auf der Basis der individuellen Erfahrungen ihrer Mitglieder eine gemeinsame Identität der Gruppe hergestellt wird.11 Halbwachs zufolge basiere die Gruppenidentität des Familienkollektivs auf jenen Erinnerungen, die innerhalb einer Familie ausgetauscht und weitergegeben werden. Im Anschluss an Halbwachs’ Theorie entwickelt der Soziologe Harald Welzer den Ansatz des kommunikativen Gedächtnisses, indem er Erzählungen von Familienkollektiven untersucht. Demnach entsteht im kommunikativen Gedächtnis der Familie eine gegenwartsgebundene, an den Bedürfnissen der Gruppenmitglieder orientierte Metaerzählung als Repräsentation der kollektiven Interpretation einer geteilten Vergangenheit.12 Dabei werden aber nur diejenigen Erfahrungen und Erinnerungen im Gespräch aufgegriffen und somit im Generationengedächtnis weitergegeben, welche die Stabilität der Gruppenidentität garantieren.13 Welzer zufolge gehe es bei diesem interfamiliären Austausch weniger um die Faktizität des Erinnerten als um Anschlussfähigkeit und Relevanz für die Gruppenidentität. Im Rahmen des konversationellen Erinnerns ereigne sich die „kommunikative Tradierung von Vergangenheit […] en passant, von den Sprechern unbemerkt, beiläufig, absichtslos“.14

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Im Anschluss an die sozialen Gedächtnistheorien dient das Familiengedächtnis somit in erster Linie dem Erhalt und der Stabilität der Familie als Kollektiv. Erfahrungs- und Erinnerungsvermittlungen innerhalb der Gruppe erzeugen Erzählungen, in denen aufgehoben ist, was die Gruppe als ihre Identität definiert. Im Rückgriff auf Harald Welzers Arbeiten zum deutschen Familiengedächtnis des 20. Jahrhunderts zeigt sich, mit welchen verschiedenen Mitteln intrafamiliär bestimmte Vergangenheitsinterpretationen unbewusst und bewusst übernommen und reproduziert werden. Vor diesem Hintergrund führt die im Todesarten-Projekt gelegte Spur der „verschwiegenen Erinnerung“15 nicht allein zum Individuum, sondern verweist auf die sozialen Strukturen, innerhalb derer bestimmte Erinnerungen mitteilbar sind und andere nicht.

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In Bachmanns Erzählfragment Der Tod wird kommen erinnert sich ein namenloses, männliches Ich an private und kollektivgeschichtliche Ereignisse im Hinblick auf die eigene Familie und reflektiert dabei zugleich auf einer Metaebene die familieninterne Vermittlung von Erinnerungen. In einer Art Mantra erklärt das Ich dabei wiederholt seine Zugehörigkeit zum Familienkollektiv. Die gehäuft auftauchende Formulierung „unsere Familie“ impliziert einerseits ein eindeutiges Zugehörigkeitsbewusstsein, andererseits die Vorstellung einer kollektiven Identität. Was diese dem Ich zufolge primär auszeichnet, ist vor allem ihr Verhältnis zu Ritualen, die die einzelnen Mitglieder, die Lebenden und die Verstorbenen, verbindet: „Unsere Familie, und dies ist ihr einziges sichtbares Gesetz, ist da, wegen der Toten, wegen der Astern, der Hochzeitsservice, Likörgläser oder Besteckserien bei Hochzeiten und wegen der Glückwünsche, mit denen sie an bestimmten Tagen die Post belastet, zu Geburten, Taufen, Geburtstagen, Muttertagen.“16

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Die Stabilität der Gruppe wird hier über die herausragenden Kollektivereignisse im Lebenslauf hergestellt, in deren Rahmen die wesentlichen Eckpunkte der individuellen Lebensgeschichte zu fassen sind. Der Text beinhaltet außerdem einen Katalog der Verstorbenen und Verschollenen, der die Namen der Toten und Vermissten beinhaltet. Der Genealogie der verstorbenen oder verschollenen Familienmitglieder wird im Text die Gemeinschaft der Lebenden gegenübergestellt, die über soziale Interaktion ein für sie geltendes Wertesystem etabliert und aufrechterhält.

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Die Literaturwissenschaftlerin Corinna Assmann hebt hervor, dass über Praktiken der unbewusst-unintentionalen Konversation Familienerzählungen entstehen, die Werte und Prinzipien der Gruppe sowie Eigenschaften und Rollen einzelner Familienmitglieder beinhalten.17 Über die familieninterne Wiederholung von Anekdoten und Geschichten verstetigt sich demnach das Bewusstsein eines geteilten Familiengedächtnisses. Die auf diese Weise erzeugte Familienerzählung stellt nach Welzer eine Form der „Zurichtung […] des Erlebten“18 dar: Die Metaerzählung erfülle für das Kollektiv eine identitätsstabilisierende und harmonisierende Funktion unter der Bedingung, dass unintegrierbare Erinnerungen ausgespart oder dem kollektiven Narrativ angepasst werden. In der Untersuchung von Welzer und Mitarbeitern mit dem Titel Opa war kein Nazi. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis (2014) wird, ausgehend von einer Wechselwirkung von kulturellem ,Lexikon‘ und privatem ,Album‘, auf das intrafamiliäre Bestreben verwiesen, „sich widersprechende Inhalte beider Bücher in Deckung zu bringen“.19 Dabei seien es auch und vor allem die sprachlich nicht kommunizierten Erfahrungen und Erinnerungen, die in Form von Verschwiegenem oder Verdrängtem auf die neuralgischen Punkte im Familiengedächtnis verweisen und somit die Fragilität von individuellen und kollektiven Identitäten ins Licht rücken.

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Mit dem „einzigen sichtbaren Gesetz“ korrespondiert in Der Tod wird kommen ein ,unsichtbares‘ Gesetz des Schweigens aus Gründen der Loyalität. Das Ich stellt fest: „Wäre ichs wert einer Familie anzugehören, wenn ich ihre Mörder verraten würde, ihre Diebe anzeigen würde. Es ist wohl möglich, die fremden Familien ihrer Verbrechen und Defekte zu zeihen, aber die eigene, mit ihren schwärenden Eiterbeulen, nie, die werde ich nie verraten.“20 Die so beschriebene Familie als Erinnerungsgemeinschaft zeichnet sich somit vor allem durch ihren Zusammenhalt aus, der sich einerseits über soziale Praktiken konstituiert und andererseits über implizite Formen der Kommunikation.

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Bachmann skizziert in Der Tod wird kommen exemplarisch ein mehrere Generationen umfassendes und weitverzweigtes Familienkollektiv vor dem Hintergrund der unmittelbaren österreichischen Nachkriegszeit. Während die Kriegserfahrungen einzelner Akteure offen kommuniziert werden, bleiben die Diktaturerfahrung im Nationalsozialismus bzw. die Frage nach Schuld und Verantwortung „unter dem Siegel der Verschwiegenheit“.21 Über die Perspektive des Ich gibt der Text Einblick in familieninterne Formen der Vermittlung von Historie. Das Ich erklärt für das Kollektiv: „[U]nsere Familie, und das macht ihren Zauber aus, weiß gar nichts von den Ideen, die sie hat mit ausbrüten helfen, denen sie Vorschub geleistet hat, die sie miternährt hat.“22 Es wird deutlich, dass im Familiengedächtnis keine Verbindung zwischen kollektivgeschichtlichen „Ideen“ und der eigenen sozialen Rolle hergestellt wird bzw. das reziproke Verhältnis von Familie und Nazi-Diktatur unreflektiert bleibt. In dem Prosafragment konzeptualisiert Bachmann Strukturen der Erfahrungs- und Erinnerungsvermittlung im Rahmen einer Nachkriegsfamilie, in deren Genealogie sich das Ich verortet. Sie verankert damit im Todesarten-Projekt „die Vorstellung, daß sich die Verstrickungen aus der Kriegs- und Nazizeit transgenerational fortzeugen“:23 Als Nachkomme eines „Natterngezücht[s]“24 veranschaulicht der innere Monolog des Ich, auf welche Weise Habitus und Umgang mit der Kollektivgeschichte dem Individuum qua Geburt eingeschrieben sind und in intergenerationalen Kommunikationsakten im Familienkollektiv ,übersetzt‘ werden.

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Die familieninterne Kommunikation zeichnet neben dem Austausch von alltagssprachlichen Floskeln vor allem die unausgesprochene Vereinbarung aus, über Belastendes und Widersprüchliches zu schweigen. Die Familie wird bezeichnet als „Schwamm, ein Gedächtnis, das alle Geschichten aufsaugt [und] daraus eine eigene Geschichte macht“.25 Unabhängig vom kulturell verfügbaren Wissen zur Historie des Zweiten Weltkriegs und zum Ausmaß der Nazi-Diktatur etabliert das Familiengedächtnis in Der Tod wird kommen demnach eine an den eigenen Unschuldsbedürfnissen orientierte Identitätserzählung.26 Indem das Familienkollektiv lediglich die eigenen Opfer erwähnt, verschließt es sich der Debatte um Täterschaft in den eigenen Reihen und potentieller Schuld. Das Ergebnis ist eine hermetische Gemeinschaft, die ihre Stabilität entsprechend den Beobachtungen Harald Welzers vor allem über implizite Strategien der Harmonisierung herstellt. Bachmann skizziert das Familiengedächtnis als „eng und beschränkt, aber ein wenig länger, ein wenig treuer“27 als andere Formen des sozialen Gedächtnisses, in dem das Schweigen „aus großer Nähe“28 zum Ethos der familiären Kollektividentität wird.

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Bachmann inszeniert in Der Tod wird kommen die Reflexion des Familiengedächtnisses aus der Perspektive eines Zeitzeugen der unmittelbar nach dem Krieg geborenen Generation. Die darin lesbaren Formen der ,Übersetzung‘ kollektiv- und familiengeschichtlicher Erfahrungen in eine selektive, das heißt ,zugerichtete‘ und harmonisierende Gruppenerzählung zeigt zum einen die identitätsstabilisierende Funktion der Nachkriegsfamilie und illustriert zum anderen Strategien der gesellschaftlichen Entlastung im Hinblick auf die Fragen nach Schuld und Trauma.
 
1 Bachmann, Ingeborg: Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews. Hg. von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum. Piper: München–Zürich 1983, S. 144.
2 Zu den Romanfragmenten des Todesarten-Projekts zählen die folgenden Titel: Todesarten <Eugen-Roman II> (1962/1963 – 1965), Das Buch Franza (1965/1966), Requiem für Fanny Goldmann (1966) sowie <Goldmann/Rottwitz-Roman> (1966/1967 – 1973). Vgl. Albrecht, Monika – Göttsche, Dirk: ‚Todesarten‘-Projekt. Überblick. In: Bachmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler: Stuttgart 2013, 127–130, hier S. 130.
3 Vgl. Nachlass Ingeborg Bachmann, Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, Sign.: 423/1507.
4 Bachmann, Ingeborg: ‚Todesarten‘-Projekt. Kritische Ausgabe. Hg. von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Bd. 3.1. Piper: München 1995, S. 369. (Im Folgenden zitiert als „KSA III.1“.)
5 Bachmann, Ingeborg: ‚Todesarten‘-Projekt. Kritische Ausgabe. Hg. von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. Bd. 2. Piper: München 1995, S. 170. (Im Folgenden zitiert als „KSA II“.)
6 Siehe beispielsweise von der Lühe, Irmela: Erinnerung und Identität in Ingeborg Bachmanns Roman ‚Malina‘. In: Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Ingeborg Bachmann. Text + Kritik: München 1984, S. 132–149; Gutjahr, Ortrud: Fragmente unwiderstehlicher Liebe. Ingeborg Bachmanns ‚Der Fall Franza‘. Königshausen und Neumann: Würzburg 1988; Kanz, Christine: Angst und Geschlechterdifferenzen. Ingeborg Bachmanns „Todesarten“-Projekt in Kontexten der Gegenwartsliteratur. Metzler: Stuttgart 1999; sowie Weigel, Sigrid: Ingeborg Bachmann. Hinterlassenschaft unter Wahrung des Briefgeheimnisses. Zsolnay: Wien 1999.
7 Eine systematische Betrachtung aktueller Gedächtniskonzepte in Bachmanns Todesarten-Projekt findet sich in meiner Dissertation mit dem Titel ,Gewaltgeschichte‘ im Familiengedächtnis. Narrative Identität in Ingeborg Bachmanns Todesarten-Projekt und im Generationenroman der Gegenwart (Veröffentlichung in Arbeit).
8 Aus der Fülle von Jan und Aleida Assmanns Veröffentlichungen zur Thematik sei hier vor allem auf die folgenden einschlägigen Monographien verwiesen: Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. C.H. Beck: München 1992; Assmann, Aleida: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. C.H. Beck: München 1999; Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. C.H. Beck: München 2006; Assmann, Aleida: Geschichte im Gedächtnis. Von der individuellen Erfahrung zur öffentlichen Inszenierung. C.H. Beck: München 2007; sowie Assmann, Aleida: Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur. Eine Intervention. C.H. Beck: München 2013.
9 Assmann, Aleida: Unbewältigte Erbschaften. Fakten und Fiktionen im zeitgenössischen Familienroman. In: Andreas Kraft – Mark Weißhaupt: Generationen. Erfahrung – Erzählung – Identität. UVK: Konstanz 2009, S. 49–69, hier S. 56.
10 Erll, Astrid: Locating Family in Cultural Memory Studies. In: Journal of Comparative Family Studies 42 (2011), 3, S. 303–318.
11 Vgl. Halbwachs, Maurice: Das kollektive Gedächtnis. Enke: Stuttgart 1967; Halbwachs, Maurice: Das Gedächtnis und seine sozialen Bedingungen. Suhrkamp: Frankfurt a. M. 1985. Zur Gedächtnistheorie Maurice Halbwachs’ siehe auch Echterhoff, Gerald – Saar, Martin: Kontexte und Kulturen des Erinnerns. Maurice Halbwachs und das Paradigma des kollektiven Gedächtnisses. In: Gerald Echterhoff – Martin Saar (Hrsg.): Maurice Halbwachs und das Paradigma des kollektiven Gedächtnisses. UVK: Konstanz 2002; sowie Marcel, Jean-Christophe – Mucchielli, Laurent: Maurice Halbwachs’s Mémoire Collective. In: Astrid Erll – Ansgar Nünning (Hrsg.): Cultural Memory Studies. An International and Interdisciplinary Handbook. De Gruyter: Berlin 2008, S. 141–149.
12 Welzer, Harald: Das soziale Gedächtnis. Geschichte, Erinnerung, Tradierung. Hamburg, 2001, hier S. 138f.
13 Ebd.
14 Ebd, S. 17.
15 KSA III.1, S. 292.
16 Bachmann, Ingeborg: Werke. Hg. von Christine Koschel und Inge von Weidenbaum. Bd. 2. Piper: München 2010, S. 267. (Im Folgenden zitiert als „IBW II“.)
17 Assmann, Corinna: Doing Family in Second-Generation British Migration Literature. De Gruyter: Berlin 2018, S. 34.
18 Welzer, Harald: Das kommunikative Gedächtnis. Eine Theorie der Erinnerung. C.H. Beck: München 2008, S. 155.
19 Welzer, Harald – Moller, Sabine – Tschuggnall, Karoline: ‚Opa war kein Nazi‘. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. S. Fischer: Frankfurt a. M. 2014, S. 10.
20 IBW II, S. 275.
21 Ebd., S. 272.
22 Ebd., S. 269.
23 Weigel 1999, S. 507.
24 IBW II, S. 276.
25 Ebd., S. 267.
26 Zu kollektiven Narrativen von Schuld und Unschuld in der deutschen Nachkriegsgesellschaft siehe Giesen, Bernhard: Das Tätertrauma der Deutschen. Eine Einleitung. In: Bernhard Giesen – Christoph Schneider (Hrsg.): Tätertrauma. Nationale Erinnerung im öffentlichen Diskurs. UVK: Konstanz 2004, S. 11–54; sowie Jureit, Ulrike – Schneider, Christian: Gefühlte Opfer. Illusionen der Vergangenheitsbewältigung. Klett-Cotta: Stuttgart 2010.
27 IBW II, S. 268.
28 IBW II, S. 275.
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