4. Was ist ein Ereignis?
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Tóth József–V. Szabó László (eds) (2025): Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó.
https://doi.org/10.1556/9789636641863 Letöltve: https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__72/#m1360uukg_70_p1 (2025. 12. 18.)
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Tóth József, V. Szabó László, eds. 2025. Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863 (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__72/#m1360uukg_70_p1)
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Tóth J., V. Szabó L. (eds) (2025). Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863. (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__72/#m1360uukg_70_p1)
Die
Welt des Menschen ist dynamisch und von ständiger Veränderung geprägt.
Ereignisse stellen räumlich-zeitliche Entitäten dar, die in ihrer
Gesamtheit als konkrete, wahrnehmbare und voneinander unterscheidbare
Einheiten beschrieben werden können. Aufbauend auf bestehenden Definitionen
und Abgrenzungen1 wird
das Ereignis hier als eine räumlich-zeitlich lokalisierte, dynamische
Entität definiert, die kausale Rollen aus den Bestandteilen des Ereignisses
gewinnt. Komplexe Ereignisse bestehen aus mehreren Teilereignissen
und lassen sich auf konzeptueller Ebene Ereignisschemata zuordnen.
Auf sprachlicher Ebene werden sie durch Sätze repräsentiert. Dabei
drücken Sätze Ereignisse aus, die aus mehreren Teilereignissen zusammengesetzt
sind. Ereignisse lassen sich als komplexe Ganzheiten innerhalb unserer
Vorstellungs- und Erfahrungswelt beschreiben. Die Konstruktion solcher
komplexen Ereignisse erfolgt perspektivisch aus Sicht des Sprechers,
der die für das Hauptereignis relevanten Teilereignisse identifiziert
und zueinander in Beziehung setzt (vgl. Tóth 2018:
19 f.).
1 Ereignisstrukturbasierte Verbrepräsentationen
haben seit Anfang der 1990er Jahre eine gewisse Verbreitung innerhalb
lexikalisch-semantischer Arbeiten gefunden (Pustejovsky 1988,
1991, 1995; Grimshaw
1990; Abraham
1990, 1993; Wunderlich
1992, 1996, 1997; Engelberg 1994a, 1994b, 1995a, 1995b, 2000; Maienborn 1996, 2011; Kiefer 2006; Tóth 2010).
In der Forschungsliteratur sind zahlreiche Einzeluntersuchungen zu
finden (Kaufmann
1995; Härtl
1999; Glatz
2001; Zybatow
2001; Kutscher
2009 usw.). Vgl. hierzu die detaillierte Beschreibung des Teilprojekts
„Ereignisstrukturen. Grammatische und konzeptuelle Komponenten der
Äußerungsinterpretation (2003–2006)“ sowie die Publikationen auf der
Homepage der DFG-Forschungsgruppe der Universität Leipzig (Leitung:
Johannes Dölling). Vgl. dazu auch das Projekt „Verben und Argumentstrukturen“
(2011–2013) sowie die Publikationen auf der Homepage des Instituts
für Deutsche Sprache in Mannheim (Leitung: Stefan Engelberg).