5.1. Kontrastive Einzelanalysen
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Tóth József–V. Szabó László (eds) (2025): Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó.
https://doi.org/10.1556/9789636641863 Letöltve: https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__74/#m1360uukg_72_p1 (2025. 12. 18.)
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Tóth József, V. Szabó László, eds. 2025. Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863 (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__74/#m1360uukg_72_p1)
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Tóth J., V. Szabó L. (eds) (2025). Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863. (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__74/#m1360uukg_72_p1)
Zunächst wird für jeweils fünf
deutsche und ungarische Beispielsätze bestimmt, welchem Ereignisschema
sie jeweils zugeordnet werden können. Anschließend werden Teilereignisse
und Teilnehmerrollen in quantitativer und qualitativer Hinsicht analysiert
und die beiden Sprachen diesbezüglich miteinander verglichen. Die
Prädikate werden in den folgenden Analysen kursiv hervorgehoben. Nach
jedem deutschen bzw. ungarischen Beispielsatz wird zunächst der jeweilige
Schematyp angegeben – dieser kann auch aus einer Kombination mehrerer
Schemata bestehen –, gefolgt von einer Beschreibung der Ereignisstruktur.
Dabei werden die Anzahl und die zeitliche Struktur der Teilereignisse,
die Relationen zwischen den Argumenten und den Teilereignissen sowie
die semantischen Rollen1 bestimmt.
Die Sätze werden sowohl hierarchisch als auch linear geordnet, deshalb
wird auf die Darstellung der hierarchischen Struktur eingegangen.
Die Satzkonstituenten, d. h. die Kompositionsstruktur der deutschen
und ungarischen Sätze, werden analysiert und miteinander verglichen
(Engel 2004; Keszler–Lengyel 2008).
Darüber hinaus werden Satzbaupläne und Satzmuster angegeben; fakultative
Satzglieder werden durch Klammern kenntlich gemacht. In diesem Zusammenhang
wird erörtert, wie konzeptuelle Muster typischerweise im Deutschen
bzw. im Ungarischen sprachlich realisiert werden können. Auf sprachlicher
Ebene spiegelt die Wortstellung eines Satzes die Beziehung wider,
in der die Teilnehmer eines Ereignisses auf konzeptueller Ebene zueinander
stehen. Dabei wird die morphologische Gestalt der einzelnen Teilnehmer
im Deutschen und im Ungarischen bestimmt, anschließend wird analysiert,
wie der Linearisierungsprozess in beiden Sprachen verläuft. Dabei
wird deutlich, wie die beiden Sprachen die Positionen der jeweiligen
Satzkonstituenten nutzen.
1 Es gibt so viele Vorschläge
für eine Typologie semantischer Rollen, dass es notwendig erscheint,
an dieser Stelle auf das „Inventar“ semantischer Rollen hinzuweisen.
Die Grundlage meiner Verwendungsweise in dieser Arbeit ist das Konzept
der semantischen Rollen von Sommerfeldt–Schreiber–Starke (41996:
45 ff.), denn es ist eine feldmäßige Darstellung (Agens, Patiens,
Resultat, Adressat, Instrument, Lokativ). Ihr Inventar wurde mit weiteren
Teilnehmerrollen, wie z. B. Essiv, Erfahrungszentrum, Ziel etc. (Pörings–Schmitz 2003:
95), ergänzt.