3. Nietzsches Kulturrealien und die Probleme ihrer Übersetzung
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Tóth József–V. Szabó László (eds) (2025): Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó.
https://doi.org/10.1556/9789636641863 Letöltve: https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__85/#m1360uukg_83_p1 (2025. 12. 18.)
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Übersetzung ist auch Kulturvermittlung: Diese
pauschale Feststellung erhält bei der Übersetzung Nietzsche’scher
Schriften gerade wegen seiner spezifischen Einstellung zur Kultur
bzw. zur Kulturtradition (vor allem Europas) eine besondere Brisanz.
Bekanntlich meinte Nietzsche mit seiner Formel der „Umwertung aller
Werte“ grundsätzlich die Umwertung – und das heißt bei ihm eigentlich:
die Abwertung – der christlichen Werttradition
und gleichzeitig die Aufwertung bestimmter Werte des alten, präsokratischen
Griechenlands. Er deutete dabei die christliche Tradition um, stellte
ihre (moralisch-religiösen) Werte und Begriffe wie Glaube, Mitleid
oder Schuld (oder Sünde, auch Erbsünde) in Frage bzw. an den Pranger,
um gleichzeitig die griechische Antike mit ihrer pessimistischen Lebensbejahung
(!) und dionysischen Lebenslust hochzustilisieren, sie als eine Art
Blaupause für die europäische Moderne darzustellen. Seine Kulturrealien
sind somit res abstracta culturalis, die teils
der griechisch-lateinischen, teils der christlichen, teils aber auch
der französischen (bzw. mediterranen) Kulturtradition entstammen.
Die Übersetzung seiner Texte, wie z. B. Die fröhliche Wissenschaft (die
sogar einen italienischen Untertitel hat: La gaya scienza)
oder Der Antichrist, fordert deshalb eine Vertiefung
in diese Traditionen, eine gründliche Kenntnis bzw. Auseinandersetzung
mit Werten, Begriffen, Diskursen, auch Sprachen der christlichen und
vorchristlichen Zeiten, zugleich aber auch der mediterranen Kulturen
bis hin zu Nietzsches Zeit. Seine Verbindung zu französischen Autoren
wie Pascal oder Voltaire, Bourget oder Mérimée, sein geradezu intimes
Verhältnis zur französischen Sprache und Kultur1 können
hier nur am Rande erwähnt werden. Nicht zu vergessen ist schließlich
seine Beziehung zur deutschen Sprach- und Kulturtradition selbst,
auf die er immer wieder, meist ironisch hinwies; man denke beispielsweise
an die umdeutende Paraphrasierung von Goethes Alles Vergängliche
ist nur ein Gleichnis in der Form: Alles Unvergängliche
– das ist nur ein Gleichnis!2
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All diese Querverbindungen zu verschiedenen
Kulturepochen und Kulturräumen, vor denen Nietzsches Texte regelrecht
sprudeln, stellen den Übersetzer vor große Herausforderungen. Selbst
die Übertragung der Fremdwörter, die Nietzsche aus den genannten Sprach-
und Kulturtraditionen übernommen hat, die er aber häufig umdeutete,
können manche Übersetzungsschwierigkeiten bereiten. Mit den einzelnen
griechischen oder lateinischen Vokabeln oder kurzen Zitaten hat der
Übersetzer zwar noch ein relativ leichtes Spiel – der für Nietzsches
Philosophie implikationsreiche Ausdruck amor fati z. B.
hat sich in ungarischen Übersetzungen längst eingebürgert –, doch
über ihre Direktübernahme hinaus fordern sie ein beträchtliches Quantum
an Explikationen (Anmerkungen) und damit auch viel philologische und
hermeneutische Arbeit. Die „Streitschrift“ Zur Genealogie
der Moral enthält z. B. Dutzende von griechischen Wörtern
wie z. B. αγαθος, μελας oder κακος, die alle komplexe Erklärungen
benötigen, da Nietzsche an solchen Stellen nicht nur als Philosoph,
sondern auch als klassischer Philologe (sein ursprünglicher Beruf)
glänzt, indem er die Herkunft und den Bedeutungswandel bestimmter
Wörter erhellt und damit gleichsam eine ganze Kulturentwicklung seiner
Interpretation unterzieht. Auch einige französische Vokabeln wie ressentiment oder rancune, oder
Wortverbindungen wie z. B. partie honteuse gehören
zu Nietzsches Lieblingen, deren Übersetzung ins Ungarische in der
Regel mit Direktübernahmen gelöst wird, wobei der Präpositionalkasus
den Übersetzer vor eventuelle syntaktisch-stilistische Hürden stellen
kann, insofern Äquivalente von deutschen Präpositionen und Genitivkonstruktionen
im Ungarischen als Suffixe erscheinen. Dafür aber, dass andere Strategien
bei der Übersetzung von Fremdwörtern wie z. B. Analogieverwendung
auch fehlschlagen können, liefert etwa das italienische Wort morbidezza in
Nietzsches Genealogie ein lehrreiches Beispiel,
das in einer der ungarischen Übersetzungen des Buches3 in
der Form morbid vágy (d. h. „morbider Wunsch“)
übertragen wurde: Offenbar hat der Übersetzer die andere, weniger
„morbide“ Bedeutung des Wortes (nämlich ‚Weichheit‘ oder ‚Zartheit‘)
übersehen.
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Begriffe
aus der christlichen Tradition bilden ein (Sub)Kapitel an sich in
Nietzsches Philosophie, die bekanntlich durch eine andauernde und
intensive Polemik gegen das Christentum gekennzeichnet ist. Er setzt
sich mit christlichen Begriffen auseinander, um ihnen gleichsam auf
die Schliche zu kommen, ihre Herkunft zu erschließen und dann ihre
Falschheit zu demaskieren. Dabei spricht er vom „Unwert“ bzw. der
„Philosophen-Bevorzugung und Überschätzung“ des Mitleids,4 um
sich gerade von solchen (religiösen oder philosophischen) Positionen
zu distanzieren. Zentral ist das Mitleid in der
christlichen Tradition allemal; entsprechend ist das ungarische Wort részvét, das
die meisten Übersetzer hierfür vorschlagen, in der ungarischen Sprache
allgemein verbreitet. Semantisch deckt sich aber részvét auch
mit Beileid, wie man es bei Begräbnissen bekundet,
während eine Morphemanalyse eher eine Teil‑Nahme (rész + vét) ergeben
würde, in der die religiöse Konnotation weniger dominant klingt, und
von Nietzsche selbst wohl besser toleriert werden würde. Eine andere
Variante wäre együttérzés, dessen wortwörtliches
deutsches Äquivalent aber eher in Richtung ‚Mitgefühl‘ zeigt, wobei
die Bedeutung des Morphems Leid (ungarisch szenvedés)
nach wie vor untergeht. Mit anderen mitzuleiden – das war Nietzsche,
der sich gegen eine christlich-falsche Instrumentierung des Mitleids
sprachintensiv und -offensiv zur Wehr setzte, offenbar zuwider.
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Dabei können auch weitere Beispiele
dafür erwähnt werden, dass die Übersetzung mancher Lexeme oder Phraseme prima
facie eine klare Angelegenheit zu sein scheint, aber bei
näherem Hinsehen dem Übersetzer manch Kopfzerbrechen bereitet. In
seinem Jenseits von Gut und Böse ging Nietzsche
traditionellen religiös-moralischen Werten und Begriffen auf die Spur,
um sie der Kritik zu unterziehen. Er nimmt dabei auch den Begriff
des Bösen und sein christliches Verständnis unter die Lupe. Das Gegensatzpaar
‚Gut und Böse‘, wie man es aus zwei Jahrtausenden christlicher Tradition
kennt, entspricht wortwörtlich dem ungarischen jó bzw. gonosz, insofern
christliche Texte und Diskurse, so u. a. das ungarische Vaterunser,
vom Bösen in der Form gonosz5 spricht.
Das Verwirrende ist aber, dass sich in der ungarischen Alltagssprache
vielmehr das Gegensatzpaar jó és rossz durchgesetzt
hat. Das mag als Spitzfindigkeit erscheinen, wenn man aber die ungarischen
Übertragungen von Nietzsches Werk (einschließlich der Teilübersetzungen
oder der Übersetzungen in Auswahl) betrachtet, kann man sich nur schwer
des Eindrucks einer mehr oder weniger leichten Konfusion erwehren.
Bereits der Titel der ersten ungarischen Übersetzung von Nietzsches Jenseits
von Gut und Böse gibt zu bedenken: Denn Túl az
erkölcs világán hieße auf Deutsch wortwörtlich so viel
wie: ‚Jenseits der Welt der Moral (oder: der Sitten)‘.6 Da
kann man durchaus Verdacht schöpfen, dass der Übersetzer eine Verwicklung
in die (deutschen) Begriffe des Guten und Bösen (vor allem natürlich
des Bösen) und die Problematik ihrer ungarischen Äquivalente zu vermeiden
suchte. In der Übersetzung des Buches von 19247 erscheint
dann das Antonym des Guten in der Form rossz, die
aber auch ‚schlecht‘ bedeutet, was bei der Suche nach Äquivalenten
zum Ergebnis hitvány8 führen
kann, wie etwa im Titel der ersten Abhandlung von Nietzsches Genealogie.
Wenn nun Nietzsche an einer Stelle seines Buches auf die Herkunft
des Adjektivs schlecht eingeht, um auf dessen
etymologische Verwandtschaft mit dem Lexem schlicht hin-
und damit die ursprüngliche Bedeutung von schlecht im
semantischen Feld von ‚schlicht‘, ‚einfach‘ oder ‚gemein‘ nachzuweisen,
dann kann der ungarische Übersetzer nur schwer mitspielen, ist doch
weder rossz noch hitvány etymologisch-strukturell
verwandt mit egyszerű (‚einfach‘) oder közönséges (‚gemein‘).
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Aber auch weitere – hier nur noch
einige – Vokabeln aus der christlichen Kultur- und Diskurstradition
können bei ihrer Übertragung manche Schwierigkeiten bereiten, darunter
etwa das von Nietzsche relativ häufig verwendete Wort Keuschheit (z. B.
im Kapitel Wagner als Apostel der Keuschheit seines
Wagner-Buches), für das die bisherigen Übersetzer diverse Lösungen
gefunden haben wie szűziesség (Gábor Romhányi-Török), szeplőtlenség (Dezső
Csejtei) oder szeplőtlen tisztaság (Ödön/Eugen
Wildner). Die zwei Letzteren verweisen auf die religiöse Formel der
unbefleckten Empfängnis zurück (Wildners Variante würde dann so viel
wie ‚unbefleckte Reinheit‘ bedeuten), während in der ersten auch so
etwas wie Virginität mitschwingt. Dabei bleibt es fragwürdig, welches
Äquivalent im Sinne Nietzsches in Bezug etwa auf Wagner zu bevorzugen
wäre…
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Nicht weniger
aufschlussreich und noch verwickelter ist die Übersetzung solcher
Wortbildungen wie Fernstenliebe,9 die
von Nietzsche (in Also sprach Zarathustra) als
Konterpart der christlichen Nächstenliebe betont bzw. stilisiert wird.
So heißt es im Kapitel betitelt eben „Von der Nächstenliebe“: „Rate
ich euch zur Nächstenliebe? Lieber noch rate ich euch zur Nächsten-Flucht
und zur Fernsten-Liebe! – Höher als die Liebe zum Nächsten ist die
Liebe zum Fernsten und Künftigen […].“ Das biblische Wort verweist
erstens auf den ‚anderen, nächst stehenden Menschen‘, den ‚Nachbarn‘,
den ‚Mitmenschen‘ (griechisch πληςίον), zweitens auf die unbedingte
Liebe zu ihm (griechisch αγάπη). Letztere lässt sich zwar mit dem
Wort szeretet übersetzen, das ohnehin eine religiös-metaphysische
Bedeutungsschicht zu haben scheint (im Unterschied zum sinnlicheren szerelem),
doch hat man für den ‚Nächsten‘ seit der Bibelübersetzung von Gáspár
Károlyi (Ende des 16. Jahrhunderts) die – damals als Wortschöpfung
geltende – Variante felebarát, die wortwörtlich
so etwas wie einen ‚halben Freund‘ (sic) bedeuten würde. Ob ein ‚halber
Freund‘ mehr wert ist als ein ganzer, sei dahingestellt. Festzuhalten
bleibt, dass das genannte Kompositum die sinngemäße (aber nicht wortwörtliche
oder „morphematische“) Übersetzung (Adjektivkonstruktion) felebaráti
szeretet, d. h. ‚Liebe zum halben Freund‘, ergibt. Wildner
bediente sich noch 1908 eines Geniestreichs, der ihm eine pfiffige
Wiedergabe des „Nächsten“ ermöglichte, und zwar in der Form a
közel-való felebarát szeretete: Darin wurde sowohl der
‚halbe Freund‘ als auch ‚der Nächste‘ (közel-való als
„der sich nah/in der Nähe befindliche“) beibehalten.10 Das
Attribut klingt heute allerdings eher obsolet. Nicht weniger kreativ
erwies sich der heutige Übersetzer des Zarathustra, Imre
Kurdi, der den ‚Nächsten‘ ins Kompositum felebarát-közelség (so
etwas wie ‚Halbfreund-Nähe‘) einband und damit sowohl die Semantik
des ‚Halbfreundes‘ à la Károlyi als auch jene des ‚Nächsten‘ (als
„Nähe“) „retten“ konnte.11
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Wird nun die Nächstenliebe von
Nietzsche umgedreht, indem er den ‚Nächsten‘ durch den ‚Fernsten‘
ersetzt, so sieht sich der ungarische Übersetzer vor einem Puzzle
gestellt, in dem der ‚halbe Freund‘ irgendwie mit einem ferneren Liebesobjekt
in Einklang gebracht werden muss. Wildner wählte hier die Direktübernahme
bzw. die „morphematische“ Übersetzung (a legtávolabbi szeretete, d. h.
‚Liebe zum Fernsten/Entlegensten‘), während Kurdi eine syntaktische
Transformation vollzog, indem er das Substantiv-Kompositum in den
Imperativsatz szeressétek az idegenbéli messzeséget!, zu
Deutsch etwa: ‚Liebt die fremde Ferne!‘ oder ‚Liebt die Ferne in der
Fremde!‘, umstrukturierte. Dabei wurde die ‚Ferne‘ mit dem ergänzenden
Satzglied ‚fremd‘ emphatisch hervorgehoben, was auf den ersten Blick
nicht unbedingt nötig war, aber indirekt auf den feinen Bedeutungsunterschied
zwischen dem ‚Fernsten‘ Nietzsches und den ungarischen Äquivalenten legtávolabb(i) oder legmesszebb hindeutet,
insofern dem Philosophen des Übermenschen nicht einfach nur ein ferner
geographischer Punkt vorschwebte, sondern vielmehr ein „ferner“, verwandelter,
künftiger Typus Mensch im Gegensatz zum christlichen „Nächsten“ und
dem Mitleid mit diesem. Ob der anvisierte neue Menschentypus „in der
Fremde“ (idegenben), etwa in einem „fremden Land“,
vorstellbar sei, bleibt allerdings fragwürdig, wiewohl das Thema ‚Fremde‘
Nietzsche auch nicht – fremd war, denkt man etwa an sein Gedicht Vereinsamt:
„Weh dem, der keine Heimat hat!“
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Apropos Übermensch: Darüber hinaus, dass er in
Nietzsches Philosophie von zentraler Bedeutung ist, lässt er sich
wohl nicht nur der Kategorie realia (culturalis) abstracta, sondern
auch jener der realia imaginaria zurechnen, und
damit als Begriffsbild begreifen. Das scheinbare Oxymoron löst sich
auf, wenn man bedenkt, dass Nietzsches Übermensch nicht nur ein abstrakter
Begriff, sondern gleichzeitig ein Bild, eine
Metapher ist. Dieses Bild lässt sich den realia christo-culturalis gewiss
nicht subsumieren, es ist vielmehr ihre Antithese, ihr Gegenbild,
und knüpft sich zugleich an eine deutsche sprachliche und literarische
Tradition: Goethes Faust zum Beispiel wird an
einer Stelle der Dichtung als „Übermensch“ bezeichnet. Trotzdem oder
eben deshalb sahen sich die ungarischen Übersetzer vor eine schwierige
Übertragungsaufgabe gestellt. In der „klassischen“ Faust-Übersetzung
von Zoltán Jékely haben wir zwar die Formel emberfeletti
ember (wortwörtlich: ‚ein Mensch über dem Menschen / oberhalb
des Menschen‘), die sich dann auch durchgesetzt hat im ungarischen
(philosophischen) Sprachgebrauch, doch wurde in der neueren Übersetzung
von Goethes Gelehrtentragödie schlicht und ergreifend die Direktübernahme
in unveränderter, also deutscher Form bevorzugt. Das mag auch prosodische
Gründe gehabt haben, verweist aber auch darauf, dass die Variante emberfeletti
ember keine Selbstverständlichkeit ist. Dies umso weniger,
als das deutsche Präfix über- eine Doppelbedeutung
hat, zunächst im Sinne von ‚räumlich oder hierarchisch darüber (stehend)‘,
dann im Sinne eines ‚Jenseits‘ von etwas (hier: des Menschen). Wildner
verblieb bei der – etwas archaischer anmutenden – Variante emberfölötti
ember, während Kurdi die denkwürdige Lösung az
embert fölülmúló ember (d. h. ‚der den Menschen überwindende
Mensch‘) vorschlägt. Interessant ist noch, dass in philosophischen
Studien die durchaus plausible Variante emberen túli ember (‚ein
Mensch jenseits des/vom Menschen‘) relativ verbreitet ist.
1 Vgl. dazu das besonders informative
und beeindruckende Buch von Giuliano Campioni: Der französische Nietzsche.
Deutsche Übers. von Renate Müller-Buck und Leonie Schröder. W. de
Gruyter: Berlin–Boston 2009.
2 Vgl. Friedrich Nietzsche:
Also sprach Zarathustra. Buch II: „Auf den glückseligen Inseln“.
3 Vgl. Friedrich Nietzsche:
Adalék a morál genealógiájához. Vitairat. Übers. von Gábor Romhányi-Török.
Budapest 1996, S. 113.
4 Nietzsche: Zur Genealogie
der Moral. Vorrede, Aph. 5.
5 Das Wort ist slawischer Herkunft,
obwohl die formelle Ähnlichkeit mit dem griechischen gnosis verblüffend
sein mag.
6 Vgl. Friedrich Wilhelm Nietzsche:
Túl az erkölcs világán. Übers. von Bódog Vályi. Einführung von Henri
Lichtenberger. Athenaeum: Budapest 1907.
7 Friedrich Wilhelm Nietzsche:
Jón, rosszon túl. Előjáték egy jövőbeli filozófiához. Übers. von Piroska
Reichard. Világirodalom Kiadó: Budapest 1924.
8 Das Wort unbekannten Ursprungs
ließe sich gleichfalls als ‚schuftig‘ oder ‚niederträchtig‘ begreifen,
kann sich aber auch auf Produkte schlechter Qualität beziehen.
9 Bei dieser Wortbildung wird
Nietzsche wohl von den Troubadouren inspiriert worden sein, wie u. a.
von Horváth angenommen. Vgl. Géza Horváth: Probleme der Übersetzbarkeit
von Nietzsche-Texten. Gedanken beim Übersetzen von Friedrich Nietzsches Menschliches,
Allzumenschliches. In: Gábor Csaba Dávid – Pál Uzonyi:
Theorie und Praxis des Übersetzens. Budapest 2003, S. 169–179, hier
S. 176.
10 Vgl. Imigyen szóla Zarathustra
(wie oben), S. 79.
11 Vgl. Friedrich Nietzsche:
Így szólott Zarathustra. Übers. von Imre Kurdi. 2. Auflage. Helikon:
Budapest 2016, S. 77.