4. Schlussbemerkungen
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Tóth József–V. Szabó László (eds) (2025): Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó.
https://doi.org/10.1556/9789636641863 Letöltve: https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__86/#m1360uukg_84_p1 (2025. 12. 18.)
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Tóth József, V. Szabó László, eds. 2025. Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. : Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863 (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__86/#m1360uukg_84_p1)
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Tóth J., V. Szabó L. (eds) (2025). Übersetzung und kulturelles Gedächtnis – Translation and Cultural Memory. Akadémiai Kiadó – Pannon Egyetemi Kiadó. https://doi.org/10.1556/9789636641863. (Letöltve: 2025. 12. 18. https://mersz.hu/dokumentum/m1360uukg__86/#m1360uukg_84_p1)
Nietzsches Wortschatz, sein
Begriffs- und Bildapparat, die Liste seiner Wortbildungen und Wortschöpfungen
sind beträchtlich, weshalb in der vorliegenden Studie nur einige Beispiele
für seine Kulturrealien angeführt werden konnten. Diese sind bei Nietzsche
hauptsächlich realia abstracta und stammen aus
einer breiten Kulturtradition, die von der klassischen Antike durch
die christliche Tradition bis in seine Zeit (in eine durchaus religionskritische
Epoche) reicht. Die obigen Beispiele wollen die verschiedenartigen
Probleme der Übersetzung von Kulturrealien illustrieren, die Nietzsche
der christlichen Sprachtradition entlehnte, indem er ihre ursprüngliche
Bedeutung umdeutete, ja ihre lexikalisch-morphologische Struktur veränderte,
um sie mit einer neuen, dem eigenen philosophischen Konzept entsprechenden
Semantik zu erfüllen. Christlich-religiöse Diskurse und Begriffe sind
im Ungarischen praktisch ebenso alt, wie im Deutschen, doch wurden
sie von Nietzsche auf eine nie zuvor gesehene Weise herausgefordert:
Die ungarischen Übersetzer seiner Texte befanden und befinden sich
in der Zwickmühle zwischen einer christlichen Sprachtradition und
den Spracherneuerungen Nietzsches. Übersetzer aus unterschiedlichen
Zeiten haben sich auf zum Teil unterschiedliche Weise an Problemen
der Übertragung einer besonderen, verblüffenden und provokativen Sprachwelt
abgemüht, und durch anerkennenswerte übersetzerische Leistungen Nietzsche
den ungarischen Lesern nähergebracht. Die Bedeutungsnuancen, Anspielungen,
(inter)kulturellen Konnexionen in Nietzsches Schriften fordern vom
Übersetzer detaillierte Kulturkenntnisse, ausgefeilte Kulturkompetenzen,
ein feines Sprachgefühl für beide Sprachen und nicht zuletzt den Mut,
gleichsam am „Rande“ der Möglichkeiten der Zielsprache zu spielen,
ohne den Gesamtblick für eine bis heute besonders faszinierende Philosophie
zu verlieren.