3. Nietzsches Kulturrealien und die Probleme ihrer Übersetzung

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Übersetzung ist auch Kulturvermittlung: Diese pauschale Feststellung erhält bei der Übersetzung Nietzsche’scher Schriften gerade wegen seiner spezifischen Einstellung zur Kultur bzw. zur Kulturtradition (vor allem Europas) eine besondere Brisanz. Bekanntlich meinte Nietzsche mit seiner Formel der „Umwertung aller Werte“ grundsätzlich die Umwertung – und das heißt bei ihm eigentlich: die Abwertung – der christlichen Werttradition und gleichzeitig die Aufwertung bestimmter Werte des alten, präsokratischen Griechenlands. Er deutete dabei die christliche Tradition um, stellte ihre (moralisch-religiösen) Werte und Begriffe wie Glaube, Mitleid oder Schuld (oder Sünde, auch Erbsünde) in Frage bzw. an den Pranger, um gleichzeitig die griechische Antike mit ihrer pessimistischen Lebensbejahung (!) und dionysischen Lebenslust hochzustilisieren, sie als eine Art Blaupause für die europäische Moderne darzustellen. Seine Kulturrealien sind somit res abstracta culturalis, die teils der griechisch-lateinischen, teils der christlichen, teils aber auch der französischen (bzw. mediterranen) Kulturtradition entstammen. Die Übersetzung seiner Texte, wie z. B. Die fröhliche Wissenschaft (die sogar einen italienischen Untertitel hat: La gaya scienza) oder Der Antichrist, fordert deshalb eine Vertiefung in diese Traditionen, eine gründliche Kenntnis bzw. Auseinandersetzung mit Werten, Begriffen, Diskursen, auch Sprachen der christlichen und vorchristlichen Zeiten, zugleich aber auch der mediterranen Kulturen bis hin zu Nietzsches Zeit. Seine Verbindung zu französischen Autoren wie Pascal oder Voltaire, Bourget oder Mérimée, sein geradezu intimes Verhältnis zur französischen Sprache und Kultur1 können hier nur am Rande erwähnt werden. Nicht zu vergessen ist schließlich seine Beziehung zur deutschen Sprach- und Kulturtradition selbst, auf die er immer wieder, meist ironisch hinwies; man denke beispielsweise an die umdeutende Paraphrasierung von Goethes Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis in der Form: Alles Unvergängliche – das ist nur ein Gleichnis!2

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

All diese Querverbindungen zu verschiedenen Kulturepochen und Kulturräumen, vor denen Nietzsches Texte regelrecht sprudeln, stellen den Übersetzer vor große Herausforderungen. Selbst die Übertragung der Fremdwörter, die Nietzsche aus den genannten Sprach- und Kulturtraditionen übernommen hat, die er aber häufig umdeutete, können manche Übersetzungsschwierigkeiten bereiten. Mit den einzelnen griechischen oder lateinischen Vokabeln oder kurzen Zitaten hat der Übersetzer zwar noch ein relativ leichtes Spiel – der für Nietzsches Philosophie implikationsreiche Ausdruck amor fati z. B. hat sich in ungarischen Übersetzungen längst eingebürgert –, doch über ihre Direktübernahme hinaus fordern sie ein beträchtliches Quantum an Explikationen (Anmerkungen) und damit auch viel philologische und hermeneutische Arbeit. Die „Streitschrift“ Zur Genealogie der Moral enthält z. B. Dutzende von griechischen Wörtern wie z. B. αγαθος, μελας oder κακος, die alle komplexe Erklärungen benötigen, da Nietzsche an solchen Stellen nicht nur als Philosoph, sondern auch als klassischer Philologe (sein ursprünglicher Beruf) glänzt, indem er die Herkunft und den Bedeutungswandel bestimmter Wörter erhellt und damit gleichsam eine ganze Kulturentwicklung seiner Interpretation unterzieht. Auch einige französische Vokabeln wie ressentiment oder rancune, oder Wortverbindungen wie z. B. partie honteuse gehören zu Nietzsches Lieblingen, deren Übersetzung ins Ungarische in der Regel mit Direktübernahmen gelöst wird, wobei der Präpositionalkasus den Übersetzer vor eventuelle syntaktisch-stilistische Hürden stellen kann, insofern Äquivalente von deutschen Präpositionen und Genitivkonstruktionen im Ungarischen als Suffixe erscheinen. Dafür aber, dass andere Strategien bei der Übersetzung von Fremdwörtern wie z. B. Analogieverwendung auch fehlschlagen können, liefert etwa das italienische Wort morbidezza in Nietzsches Genealogie ein lehrreiches Beispiel, das in einer der ungarischen Übersetzungen des Buches3 in der Form morbid vágy (d. h. „morbider Wunsch“) übertragen wurde: Offenbar hat der Übersetzer die andere, weniger „morbide“ Bedeutung des Wortes (nämlich ‚Weichheit‘ oder ‚Zartheit‘) übersehen.

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Begriffe aus der christlichen Tradition bilden ein (Sub)Kapitel an sich in Nietzsches Philosophie, die bekanntlich durch eine andauernde und intensive Polemik gegen das Christentum gekennzeichnet ist. Er setzt sich mit christlichen Begriffen auseinander, um ihnen gleichsam auf die Schliche zu kommen, ihre Herkunft zu erschließen und dann ihre Falschheit zu demaskieren. Dabei spricht er vom „Unwert“ bzw. der „Philosophen-Bevorzugung und Überschätzung“ des Mitleids,4 um sich gerade von solchen (religiösen oder philosophischen) Positionen zu distanzieren. Zentral ist das Mitleid in der christlichen Tradition allemal; entsprechend ist das ungarische Wort részvét, das die meisten Übersetzer hierfür vorschlagen, in der ungarischen Sprache allgemein verbreitet. Semantisch deckt sich aber részvét auch mit Beileid, wie man es bei Begräbnissen bekundet, während eine Morphemanalyse eher eine TeilNahme (rész + vét) ergeben würde, in der die religiöse Konnotation weniger dominant klingt, und von Nietzsche selbst wohl besser toleriert werden würde. Eine andere Variante wäre együttérzés, dessen wortwörtliches deutsches Äquivalent aber eher in Richtung ‚Mitgefühl‘ zeigt, wobei die Bedeutung des Morphems Leid (ungarisch szenvedés) nach wie vor untergeht. Mit anderen mitzuleiden – das war Nietzsche, der sich gegen eine christlich-falsche Instrumentierung des Mitleids sprachintensiv und -offensiv zur Wehr setzte, offenbar zuwider.

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Dabei können auch weitere Beispiele dafür erwähnt werden, dass die Übersetzung mancher Lexeme oder Phraseme prima facie eine klare Angelegenheit zu sein scheint, aber bei näherem Hinsehen dem Übersetzer manch Kopfzerbrechen bereitet. In seinem Jenseits von Gut und Böse ging Nietzsche traditionellen religiös-moralischen Werten und Begriffen auf die Spur, um sie der Kritik zu unterziehen. Er nimmt dabei auch den Begriff des Bösen und sein christliches Verständnis unter die Lupe. Das Gegensatzpaar ‚Gut und Böse‘, wie man es aus zwei Jahrtausenden christlicher Tradition kennt, entspricht wortwörtlich dem ungarischen bzw. gonosz, insofern christliche Texte und Diskurse, so u. a. das ungarische Vaterunser, vom Bösen in der Form gonosz5 spricht. Das Verwirrende ist aber, dass sich in der ungarischen Alltagssprache vielmehr das Gegensatzpaar jó és rossz durchgesetzt hat. Das mag als Spitzfindigkeit erscheinen, wenn man aber die ungarischen Übertragungen von Nietzsches Werk (einschließlich der Teilübersetzungen oder der Übersetzungen in Auswahl) betrachtet, kann man sich nur schwer des Eindrucks einer mehr oder weniger leichten Konfusion erwehren. Bereits der Titel der ersten ungarischen Übersetzung von Nietzsches Jenseits von Gut und Böse gibt zu bedenken: Denn Túl az erkölcs világán hieße auf Deutsch wortwörtlich so viel wie: ‚Jenseits der Welt der Moral (oder: der Sitten)‘.6 Da kann man durchaus Verdacht schöpfen, dass der Übersetzer eine Verwicklung in die (deutschen) Begriffe des Guten und Bösen (vor allem natürlich des Bösen) und die Problematik ihrer ungarischen Äquivalente zu vermeiden suchte. In der Übersetzung des Buches von 19247 erscheint dann das Antonym des Guten in der Form rossz, die aber auch ‚schlecht‘ bedeutet, was bei der Suche nach Äquivalenten zum Ergebnis hitvány8 führen kann, wie etwa im Titel der ersten Abhandlung von Nietzsches Genealogie. Wenn nun Nietzsche an einer Stelle seines Buches auf die Herkunft des Adjektivs schlecht eingeht, um auf dessen etymologische Verwandtschaft mit dem Lexem schlicht hin- und damit die ursprüngliche Bedeutung von schlecht im semantischen Feld von ‚schlicht‘, ‚einfach‘ oder ‚gemein‘ nachzuweisen, dann kann der ungarische Übersetzer nur schwer mitspielen, ist doch weder rossz noch hitvány etymologisch-strukturell verwandt mit egyszerű (‚einfach‘) oder közönséges (‚gemein‘).

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Aber auch weitere – hier nur noch einige – Vokabeln aus der christlichen Kultur- und Diskurstradition können bei ihrer Übertragung manche Schwierigkeiten bereiten, darunter etwa das von Nietzsche relativ häufig verwendete Wort Keuschheit (z. B. im Kapitel Wagner als Apostel der Keuschheit seines Wagner-Buches), für das die bisherigen Übersetzer diverse Lösungen gefunden haben wie szűziesség (Gábor Romhányi-Török), szeplőtlenség (Dezső Csejtei) oder szeplőtlen tisztaság (Ödön/Eugen Wildner). Die zwei Letzteren verweisen auf die religiöse Formel der unbefleckten Empfängnis zurück (Wildners Variante würde dann so viel wie ‚unbefleckte Reinheit‘ bedeuten), während in der ersten auch so etwas wie Virginität mitschwingt. Dabei bleibt es fragwürdig, welches Äquivalent im Sinne Nietzsches in Bezug etwa auf Wagner zu bevorzugen wäre…

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Nicht weniger aufschlussreich und noch verwickelter ist die Übersetzung solcher Wortbildungen wie Fernstenliebe,9 die von Nietzsche (in Also sprach Zarathustra) als Konterpart der christlichen Nächstenliebe betont bzw. stilisiert wird. So heißt es im Kapitel betitelt eben „Von der Nächstenliebe“: „Rate ich euch zur Nächstenliebe? Lieber noch rate ich euch zur Nächsten-Flucht und zur Fernsten-Liebe! – Höher als die Liebe zum Nächsten ist die Liebe zum Fernsten und Künftigen […].“ Das biblische Wort verweist erstens auf den ‚anderen, nächst stehenden Menschen‘, den ‚Nachbarn‘, den ‚Mitmenschen‘ (griechisch πληςίον), zweitens auf die unbedingte Liebe zu ihm (griechisch αγάπη). Letztere lässt sich zwar mit dem Wort szeretet übersetzen, das ohnehin eine religiös-metaphysische Bedeutungsschicht zu haben scheint (im Unterschied zum sinnlicheren szerelem), doch hat man für den ‚Nächsten‘ seit der Bibelübersetzung von Gáspár Károlyi (Ende des 16. Jahrhunderts) die – damals als Wortschöpfung geltende – Variante felebarát, die wortwörtlich so etwas wie einen ‚halben Freund‘ (sic) bedeuten würde. Ob ein ‚halber Freund‘ mehr wert ist als ein ganzer, sei dahingestellt. Festzuhalten bleibt, dass das genannte Kompositum die sinngemäße (aber nicht wortwörtliche oder „morphematische“) Übersetzung (Adjektivkonstruktion) felebaráti szeretet, d. h. ‚Liebe zum halben Freund‘, ergibt. Wildner bediente sich noch 1908 eines Geniestreichs, der ihm eine pfiffige Wiedergabe des „Nächsten“ ermöglichte, und zwar in der Form a közel-való felebarát szeretete: Darin wurde sowohl der ‚halbe Freund‘ als auch ‚der Nächste‘ (közel-való als „der sich nah/in der Nähe befindliche“) beibehalten.10 Das Attribut klingt heute allerdings eher obsolet. Nicht weniger kreativ erwies sich der heutige Übersetzer des Zarathustra, Imre Kurdi, der den ‚Nächsten‘ ins Kompositum felebarát-közelség (so etwas wie ‚Halbfreund-Nähe‘) einband und damit sowohl die Semantik des ‚Halbfreundes‘ à la Károlyi als auch jene des ‚Nächsten‘ (als „Nähe“) „retten“ konnte.11

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Wird nun die Nächstenliebe von Nietzsche umgedreht, indem er den ‚Nächsten‘ durch den ‚Fernsten‘ ersetzt, so sieht sich der ungarische Übersetzer vor einem Puzzle gestellt, in dem der ‚halbe Freund‘ irgendwie mit einem ferneren Liebesobjekt in Einklang gebracht werden muss. Wildner wählte hier die Direktübernahme bzw. die „morphematische“ Übersetzung (a legtávolabbi szeretete, d. h. ‚Liebe zum Fernsten/Entlegensten‘), während Kurdi eine syntaktische Transformation vollzog, indem er das Substantiv-Kompositum in den Imperativsatz szeressétek az idegenbéli messzeséget!, zu Deutsch etwa: ‚Liebt die fremde Ferne!‘ oder ‚Liebt die Ferne in der Fremde!‘, umstrukturierte. Dabei wurde die ‚Ferne‘ mit dem ergänzenden Satzglied ‚fremd‘ emphatisch hervorgehoben, was auf den ersten Blick nicht unbedingt nötig war, aber indirekt auf den feinen Bedeutungsunterschied zwischen dem ‚Fernsten‘ Nietzsches und den ungarischen Äquivalenten legtávolabb(i) oder legmesszebb hindeutet, insofern dem Philosophen des Übermenschen nicht einfach nur ein ferner geographischer Punkt vorschwebte, sondern vielmehr ein „ferner“, verwandelter, künftiger Typus Mensch im Gegensatz zum christlichen „Nächsten“ und dem Mitleid mit diesem. Ob der anvisierte neue Menschentypus „in der Fremde“ (idegenben), etwa in einem „fremden Land“, vorstellbar sei, bleibt allerdings fragwürdig, wiewohl das Thema ‚Fremde‘ Nietzsche auch nicht – fremd war, denkt man etwa an sein Gedicht Vereinsamt: „Weh dem, der keine Heimat hat!“

Jegyzet elhelyezéséhez, kérjük, lépj be.!

Apropos Übermensch: Darüber hinaus, dass er in Nietzsches Philosophie von zentraler Bedeutung ist, lässt er sich wohl nicht nur der Kategorie realia (culturalis) abstracta, sondern auch jener der realia imaginaria zurechnen, und damit als Begriffsbild begreifen. Das scheinbare Oxymoron löst sich auf, wenn man bedenkt, dass Nietzsches Übermensch nicht nur ein abstrakter Begriff, sondern gleichzeitig ein Bild, eine Metapher ist. Dieses Bild lässt sich den realia christo-culturalis gewiss nicht subsumieren, es ist vielmehr ihre Antithese, ihr Gegenbild, und knüpft sich zugleich an eine deutsche sprachliche und literarische Tradition: Goethes Faust zum Beispiel wird an einer Stelle der Dichtung als „Übermensch“ bezeichnet. Trotzdem oder eben deshalb sahen sich die ungarischen Übersetzer vor eine schwierige Übertragungsaufgabe gestellt. In der „klassischen“ Faust-Übersetzung von Zoltán Jékely haben wir zwar die Formel emberfeletti ember (wortwörtlich: ‚ein Mensch über dem Menschen / oberhalb des Menschen‘), die sich dann auch durchgesetzt hat im ungarischen (philosophischen) Sprachgebrauch, doch wurde in der neueren Übersetzung von Goethes Gelehrtentragödie schlicht und ergreifend die Direktübernahme in unveränderter, also deutscher Form bevorzugt. Das mag auch prosodische Gründe gehabt haben, verweist aber auch darauf, dass die Variante emberfeletti ember keine Selbstverständlichkeit ist. Dies umso weniger, als das deutsche Präfix über- eine Doppelbedeutung hat, zunächst im Sinne von ‚räumlich oder hierarchisch darüber (stehend)‘, dann im Sinne eines ‚Jenseits‘ von etwas (hier: des Menschen). Wildner verblieb bei der – etwas archaischer anmutenden – Variante emberfölötti ember, während Kurdi die denkwürdige Lösung az embert fölülmúló ember (d. h. ‚der den Menschen überwindende Mensch‘) vorschlägt. Interessant ist noch, dass in philosophischen Studien die durchaus plausible Variante emberen túli ember (‚ein Mensch jenseits des/vom Menschen‘) relativ verbreitet ist.
 
1 Vgl. dazu das besonders informative und beeindruckende Buch von Giuliano Campioni: Der französische Nietzsche. Deutsche Übers. von Renate Müller-Buck und Leonie Schröder. W. de Gruyter: Berlin–Boston 2009.
2 Vgl. Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Buch II: „Auf den glückseligen Inseln“.
3 Vgl. Friedrich Nietzsche: Adalék a morál genealógiájához. Vitairat. Übers. von Gábor Romhányi-Török. Budapest 1996, S. 113.
4 Nietzsche: Zur Genealogie der Moral. Vorrede, Aph. 5.
5 Das Wort ist slawischer Herkunft, obwohl die formelle Ähnlichkeit mit dem griechischen gnosis verblüffend sein mag.
6 Vgl. Friedrich Wilhelm Nietzsche: Túl az erkölcs világán. Übers. von Bódog Vályi. Einführung von Henri Lichtenberger. Athenaeum: Budapest 1907.
7 Friedrich Wilhelm Nietzsche: Jón, rosszon túl. Előjáték egy jövőbeli filozófiához. Übers. von Piroska Reichard. Világirodalom Kiadó: Budapest 1924.
8 Das Wort unbekannten Ursprungs ließe sich gleichfalls als ‚schuftig‘ oder ‚niederträchtig‘ begreifen, kann sich aber auch auf Produkte schlechter Qualität beziehen.
9 Bei dieser Wortbildung wird Nietzsche wohl von den Troubadouren inspiriert worden sein, wie u. a. von Horváth angenommen. Vgl. Géza Horváth: Probleme der Übersetzbarkeit von Nietzsche-Texten. Gedanken beim Übersetzen von Friedrich Nietzsches Menschliches, Allzumenschliches. In: Gábor Csaba Dávid – Pál Uzonyi: Theorie und Praxis des Übersetzens. Budapest 2003, S. 169–179, hier S. 176.
10 Vgl. Imigyen szóla Zarathustra (wie oben), S. 79.
11 Vgl. Friedrich Nietzsche: Így szólott Zarathustra. Übers. von Imre Kurdi. 2. Auflage. Helikon: Budapest 2016, S. 77.
Tartalomjegyzék navigate_next
Keresés a kiadványban navigate_next

A kereséshez, kérjük, lépj be!
Könyvjelzőim navigate_next
A könyvjelzők használatához
be kell jelentkezned.
Jegyzeteim navigate_next
Jegyzetek létrehozásához
be kell jelentkezned.
    Kiemeléseim navigate_next
    Mutasd a szövegben:
    Szűrés:

    Kiemelések létrehozásához
    MeRSZ+ előfizetés szükséges.
      Útmutató elindítása
      delete
      Kivonat
      fullscreenclose
      printsave