2.4. Witz

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Der Begriff Witz bezeichnet die Fähigkeit, einen Zusammenhang in sprachlich brillanter Form, auf hohem intellektuellem Niveau in amüsanter Weise und mit einem Überraschungseffekt kombiniert darzustellen (Marhenke, 2003: 31). Nach Neuberger sind Witze „eine konstruktive Symbolisierung von Widersprüchen durch fiktive Szenen, die denen aus dem wirklichen Leben nachgestellt sind“ (Neuberger, 1988: 27).

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Die Schaffung von Distanz ist ein wesentliches Element aller Formen des Komischen. Sehr oft werden Humor und Komik aufeinander bezogen oder vermischt. Müller-Kampel bezeichnet Humor als praktizierte Komik (Müller-Kampel, 2012: 8). Sowohl Humor als auch Komik sind durch die Diskrepanz geprägt, die sie zu ästhetischen Kategorien macht. „Nichts [vermag] einen Menschen in solchem Maße instand zu setzen, Distanz zu schaffen zwischen irgend etwas und sich selbst, als eben der Humor“ (Frankl, 1994: 164). Michael Hofmann zählt Komik zu den literarischen Mitteln, die als „Verfremdungskategorie mit Phänomenen des Interkulturellen verbunden ist“ (Hofmann, 2006: 60). Das wird gerade bei Kaminer sehr produktiv, weil sein Humor amüsiert, ohne zu verletzen. Wenn Humor die praktizierte Komik ist, dann hat das Komische und die Vermittlung bzw. Erfassung des Komischen als eine kommunikative Kategorie eine zentrale Bedeutung für das Zusammenleben von Menschen. Er wird zum interkulturellen Phänomen, sobald es um kulturelle Differenzen geht, was bei Kaminer der Fall ist. Kaminer schreibt eine Prosa, die stark am Kommunikativen orientiert ist. Bei ihm finden sich keine Beschreibungen, sein Erzähler kommuniziert mit dem Publikum. Er schafft eine kommunikative Handlungssituation, in der er nicht nur erzählen, sondern unterhalten will. In den anderen Medien, auf deren Boden Kaminer langsam Fuß fasste, dominiert noch mehr diese Dialogizität zwischen Darsteller/Erzähler und Leser/Zuschauer mittels der jeweiligen Textwelt.

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Laut Schmidt dominiert in solchen komischen Situationen die thematisierte Gleichzeitigkeit verschiedener Welten in einer Kommunikationssituation (Schmidt, 1976: 187). „Bei komischen Handlungen entsteht komische Wirkung durch die objektive Differenz in den komplexen Voraussetzungssituationen der Partner, die zu einer Erwartungsdurchbrechung beim Rezipienten führt und dadurch […] zum Lachen als dialogischer Reaktion führt“ (Schmidt, 1976: 188). Die oben angeführten Konzepte des Komischen von Schwind und Müller-Kampel widersprechen dieser früheren Ansicht nicht, sondern entwickeln es weiter. Allen liegt die Differenz, die Wahrnehmung, die Überraschung und die Entlastung zugrunde.
 
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