3.3.5. Akzeptanz in der Bevölkerung

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Aus repräsentativen Umfragen geht hervor, dass die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung an GS nicht interessiert ist.

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Um das zu illustrieren, sei zunächst eine vom Sender MDR initiierte Umfrage von Ende Juli 2021 mit 26 000 Befragten erwähnt. Hinsichtlich der Frage „Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach ‚geschlechtergerechte‘ Sprache?“ meinten 86 % unwichtig und nur 16 % wichtig. Die geschlechtliche Verteilung: Männer: 90 % = unwichtig und 10 % = wichtig; Frauen: 82 % = unwichtig und 18 % = wichtig.1

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Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch die vom Institut INSA-Consulere (Erfurt) durchgeführte empirische Befragung. Auf die Frage „Wie wichtig oder unwichtig ist Ihrer Meinung nach gendergerechte Sprache für die Gleichstellung der Frau in Deutschland?“ meinten nur 27,1 % der Männer und 27,9 % der Frauen: „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“, insgesamt mehr als 60 % hingegen „sehr unwichtig“ oder „eher unwichtig“. 75,3 % lehnen gesetzliche Vorschriften zur Sprachneutralisierung ab.2

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Eine RTL-Forsa-Umfrage ergab Ende Juli 2021 bei 2000 Probanden, dass GS nur für 18 % wichtig oder sehr wichtig ist: Männer: 4 % sehr wichtig, 8 % wichtig, 23 % weniger wichtig und 64 % gar nicht wichtig; Frauen: 6 % sehr wichtig, 17 % wichtig, 32 % weniger wichtig und 45 % gar nicht wichtig.3

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Auch die Ergebnisse anderer Umfragen zeigen, dass gegenüber der GS in Öffentlichkeit und zum Teil in Medien Vorbehalte bestehen. Bei Infratest Dimap lehnte Mitte Mai 2021 von den 1200 Befragten mehr als die Hälfte (56 %) ihre Verwendung ab und nur 35 % befürworteten sie.4 Im Rahmen einer Ende Mai 2021 durchgeführten „Spiegel“-Umfrage mit 5010 Personen begrüßten bei der Frage „Wie bewerten Sie den Vorschlag, staatlichen Stellen gesetzlich zu verbieten geschlechtergerechte Sprache zu benutzen?“ 53 % ein Verbot, während sich nur eine Minderheit von 38 % dagegen aussprach.5
 
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