Kulturelle Kompetenz steht bei einer gründlichen Auseinandersetzung mit dem Begriff Kultur, der in den letzten Jahrzehnten von den Kulturwissenschaften erforscht und für heute konzipiert wurde, in einer engen Wechselbeziehung. Zwar wird kulturelle Kompetenz als Schlüsselkompetenz zum Ausdruck von Gedanken, Erlebnissen und Gefühlen in erster Linie aus dem Bereich der Künste definiert (ofi.oh.gov.hu/), tritt sie bei einer näheren Annäherung und Klärung von Kulturkonzept fast immer mit dem Begriff „interkulturell” oder „kultúraközi” in Verbindung. Der Hintergrund dafür mag einerseits in der beschleunigten Globalisation und andererseits in den diese begleitenden Kulturkontakten und Kulturtransfer liegen. Kulturkontakte werden nicht nur im privaten Austausch des Tourismus, sondern im beruflich-wirtschaftlich-technologischen Bereich auf der Plattform der multinationalen Unternehmen, des Welthandels und im politischen Bereich der Migrationswellen konstituiert. Da die Kulturkonzepte Kultur als einen dynamischen Begriff auffassen, ist der homogene Kulturbegriff verworfen, so haben sich für Kultur das Eigene und das Fremde, bzw. verschiedene Alteritätsdiskurse ausdifferenziert, die aber einen markanten Interkulturalitätsdiskurs hervorgebracht haben. So wurde die interkulturelle Kompetenz als eine der Schlüsselkompetenzen im Rererenzrahmen der EU definiert, Die Grenzen zwischen diesen Kompetenzen sind fließend, besonders überlapptsich die (inter)kulturelle Kompetenz mit der sozialen, kommunikativen und fremdsprachlichen Kompetenz, aber das öffentliche Agieren dieser Kompetenzen verflechtet sich auch mit der digitalen Kompetenz, weil das Forum der Kulturkontakte sehr häufig die Medien und das Internet sind. Da die Kulturkontakte auf allen Ebenen in der Welt an Bedeutung whaben, wird die interkulturelle Kompetenz laut Huber als